Flachwasser und Sumpfzone stellen für den Anfänger meist keine Probleme dar. Fast alle angebotenen Arten und Sorten wachsen gut an, gedeihen prächtig – allerdings neigen die meisten von ihnen zum Wuchern. Hier sollte man dieses Problem ernst nehmen, denn lässt man manche Stauden gewähren, gewinnen sie leicht überhand. Bei der Gestaltung sollte daher nicht auf hübsche Blätter und Blüten, sondern auch auf Verträglichkeit geachtet werden.
Natur pur, bedeutet bunte und lebendige Tracht
Eine Gestaltung mit Taglilien, gelben Schwertlilien und Seerosen, die in tieferen Wasser wurzeln, sind meistens genau das, was sich Einsteiger unter einem naturnahen Teichrand vorstellen. In der Tat ist diese Kombination aus unterschiedlichen Plattformen und Blütenfarben eine gelungene Zusammenstellung. Diese kommt besonders wirkungsvoll zur Geltung, wenn der Betrachter sie vom anderen Teichufer über das Wasser sehen kann.
Tropisches Flair im Zierteich
Exoten wie Lotusblume eignen sich hervorragend für Teiche und große Kübel direkt an der Terrasse. Wer diesen Versuch wagt, könnte dem Zauber solcher tropischer Kostbarkeiten verfallen und es auch mit anderen Arten versuchen.
Dabei sollte allerdings nicht vergessen werden, tropische Wasserpflanzen sind sehr empfindlich und können nicht frei in Gartenteichen wachsen. Sie benötigen eine relativ hohe Sommertemperatur und müssen eisfrei überwintern können. Dafür bezaubern diese Pflanzen mit außergewöhnlichen Blatt-und Blütenformen.
Ein Bachzulauf ist nicht einfach zu bepflanzen
Eine echte und optisch schöne Bachbepflanzung im Garten zu simulieren, ist gar nicht so einfach. Am besten eignen sich hierfür Arten, die ebenfalls auch am Teichrand wachsen.
Einfach, klar und monochrom
Wer es gar nicht erst versucht, einen natürlichen Übergang von Garten zum Teich zu schaffen, der setzt gezielt auf einen Kontrast zwischen rundlichen Steinen und den scharfen schwertförmigen Blättern wie zum Beispiel bei Schwertlilien. In zahlreichen Fällen ist es besser und wirkungsvoller, auf eine oder wenige Pflanzen zu vertrauen und sie gezielt einzusetzen. Allerdings benötigen Arrangements wie diese, die Nähe zum Betrachter und einen besonderen Blick für Formen, sonst könnte die Feinheit dieser Details untergehen.
Fazit: Das sind nur wenige Beispiele, die es ermöglichen, den Rand des Teiches abwechslungsreich, lebendig und interessant zu gestalten. Hier sind der Fantasie keinerlei Grenzen gesetzt, allerdings sollten die Pflanzen zusammenpassen und sich gegenseitig im Wuchs nicht behindern.
In den meisten Fällen ist es vorteilhaft, statt vieler, lieber weniger Wasserpflanzen zu verwenden. Im Laufe der Zeit kann die Pflanzenwelt nach und nach erweitert bzw. ergänzt werden.